Ausflug mit dem NABU Rennerod zur artenreichen Weidelandschaft Schmidtenhöhe bei Koblenz

Taurusrinder, Konikpferde und Wasserbüffel haben ein

vielfältiges Biotop geschaffen.

Vom Panzerübungsplatz zum Naturschutzgebiet - die Schmidtenhöhe bei

Koblenz

Foto: Frank Ebendorff-Heidepriem
Foto: Frank Ebendorff-Heidepriem

Andreas Haberzettl Sprecher des Bundesfachausschuss Weidelandschaften

und Neue Wildnis und Tierpflegerin Petra Lübbert führten uns durch die artenrei-

che NABU-Weidelandschaft Schmidtenhöhe bei Koblenz.

Foto: Rainer Roth
Foto: Rainer Roth

Vor 10 bis 15 Jahren wurden viele Beweidungsprojekte durch Naturschützern ins Leben gerufen, von denen heute einige schon längst wieder beendet sind. Man hat den Aufwand dabei doch bei weitem unterschätzt. Andreas Haberzettel und Petra Lübbert dagegen haben das Beweidungsprojekt Schmidtenhöhe bis heute erfolgreich geführt, vor allen Dingen weil sie immer wieder entsprechend der Notwendigkeiten die Bewirtschaftung angepasst haben, so dass sie aus dem Beweidungsprojekt eigentlich schon einen regulären Landwirtschaftlichen Betrieb gemacht haben. Die Beweidung aus Naturschutzsicht hat vor allen Dingen das Ziel, eine Naturreiche, halboffene Landschaft zu schaffen.

Foto: Frank Ebendorff-Heidepriem
Foto: Frank Ebendorff-Heidepriem

Auf der Schmidtenhöhe werden schon von Anfang des Projekts an urrindähnliche Heckrinder, Wassserbüffel und auch Kolik Pferde eingesetzt , um die durch die vorherige Nutzung als Truppenübungsplatz durch Panzer und anderen Fahrzeugen entstandenen Strukturen wie Tümpel oder Spurrillen, die einen abwechslungsreichen Naturraum bieten zu erhalten. Durch diese Strukturen hat sich im laufe der Zeit eine artenreiche Tier und Pflanzenwelt entwickelt. Hierzu zählen unter anderem Gelbbauch Unken und Laubfrösche.  Diese halboffene Landschaft wird jetzt durch die Weidetiere des Projekts offen gehalten. Gerade dem Projekt zugehörigen Wasserbüffeln haben hier die besondere Aufgabe diese Tümpel offen zu halten.

Foto: Frank Ebendorff-Heidepriem
Foto: Frank Ebendorff-Heidepriem

Andreas Haberzettl und Petra Lübbert führten uns auf einem Planwagen durch das Gelände und berichteten ausgiebig und begeistert von den Zielen des Projekts und ihrer Arbeit. 

Bemerkenswert dabei ist der Umgang mit den Tieren, die beim mehrfachen Aussteigen aus dem Planwagen sich uns immer friedlich genähert haben.