Trotz schlechter Witterung, windig, kalt und feucht, konnten wir über 30 verschiedene Vogelarten beobachten. Wir lernten die unterschiedlichen Stimmen der einzelnen Arten und auch ihre Bedeutung kennen, ob es sich also um Revierverteidigung der Männchen, um Lockrufe oder Angst- bzw. Drohrufe oder um Stimmfühlungslaute handelte. Wir erfuhren etwas über die auffälligen Erkennungszeichen sowie die speziellen Verhaltensweisen der verschiedenen Vogelarten. Wir endeckten auch einige Nester, wie z.B. die runde Kugel des Zaunkönigs, geschickt in den Beobachtungsstand eingebaut, und ein Wacholderdrosselnest, hoch und ganz frei in der Astgabel einer alten Weide mit 3 fast flüggen Jungen. Ein besonderes Highlight war ein durch Lockrufe angelockter und sehr aufgeregter Kuckuck, der eine Zeitlang über uns her flog und immer wieder auf erhöhter Warte Platz nahm und den vermeintlichen Konkurrenten mit dauerhaftem "Kuckuck, Kuckuck" Paroli bat. Mit Recht, kann man sagen: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Ein gelungener Ausflug am Sonntagmorgen wurde mit der Vorführung aller Stimmen, der gehörten und beobachteten Vögel im Rathaus in Rehe abgeschlossen.