Seit 1971 küren NABU und LBV (Landesverbund für Vogelschutz in Bayern) den Vogel des Jahres.
Jeder "Vogel des Jahres" ist Botschafter für ein aktuelles Naturschutzproblem.
Es kommt selten vor, dass wir einen Vogel zum zweiten Mal als Vogel des Jahres ausrufen. Die Feldlerche war es schon einmal, und zwar 1998. Seitdem ist mehr als jede vierte Feldlerche aus Deutschland verschwunden!
Mit ihrem Gesang von der Morgendämmerung bis zum Abend läutet die Feldlerche alljährlich den Frühling ein. Doch der Himmel über unseren Feldern ist stummer geworden: Damit die Bauern in der
heutigen Zeit noch überleben können, müssen ihre Betrieber größer werden. Das nimmt der Lerche allerdings ihren Lebensraum.
Der Naturschutzbund soll nun helfen, für die Lerche und die Bauern eine gemeinsame Lösung zu finden, damit der Vogel nicht komplett aus Deutschland verschwindet.
Im Frühling zeigt sich der Vogel des Jahres in einem schwarzen Gefieder, das je nach Lichteinfall metallisch grün, blau oder violett glänzt. Im Sommer ist das Gefieder des Stars mit weißen Punkten überzogen. Im Laufe des Herbstes und Winters verschwinden diese.
Den Vogel des Jahres am Gesang zu erkennen, ist schwierig, da er gerne in andere Rollen schlüpft und Geräusche nachahmt. Er kann nämlich andere Vogelstimmen oder Umgebungsgeräusche perfekt nachmachen und in seinen Gesang einbauen. So blickt sich mancher in der Stadt nach einer Kohlmeise, Polizeisirene oder sogar einem Handyklingeln um und kann nichts dergleichen entdecken – bis auf einen Star im Baum.
Sophia erhält in der Schule die Aufgabe, eine Jahresarbeit zu schreiben. Sie soll ihr Lieblingstier beobachten und davon berichten. Ihre Wahl fällt auf den Star: Er ist so fröhlich, singt so munter daher. Hat immer ein Lied im Schnabel. Und ein so schönes Gefieder! Was sie für ihren Bericht alles anstellt, wie ihr der Vater, ja selbst ihr Bruder Finn und Onkel Timo helfen, dem Star auf die Spur zu kommen, das wird in dem von Annette Isfort reich bebilderten, spannend erzählten Buch geschildert.
„Stellvertretend für alle Eulenarten haben wir für 2017 den Waldkauz zum Jahresvogel gewählt. Mit ihm wollen wir für den Erhalt alter Bäume mit Höhlen im Wald oder in Parks werben und eine breite
Öffentlichkeit für die Bedürfnisse höhlenbewohnender Tiere sensibilisieren“, erläutert NABU-Präsidiumsmitglied Heinz Kowalski. Eulen sind unverzichtbare Bestandteile der Artenvielfalt.
Der Bestand des Waldkauzes in Deutschland beträgt 43.000 bis 75.000 Brutpaare. Aber der Bruterfolg hängt davon ab, wie gut der Lebensraum der Käuze ist. Das Fällen alter Höhlenbäume, eintönige
Wälder und ausgeräumte Felder ohne Nahrung sind damit die größten Gefahren für einen gesunden Waldkauzbestand.
Waldkäuze sind lautlose Jäger der Nacht. Sie sehen und hören besonders gut, und finden so im Dunkeln ihre Beute. Die Bezeichnung „Kauz“ ist eine Besonderheit in der deutschen Sprache, denn in
anderen europäischen Ländern gibt es kein eigenes Wort für Eulen mit rundem Kopf ohne Federohren. Sie werden wie andere Eulenarten allgemein als „Eulen“ bezeichnet.
Auch wenn sein Name anderes vermuten lässt: Der Vogel des Jahres 2017 ist keinesfalls nur im Wald zu Hause, obwohl er sich in lichten Laub- und Mischwäldern am wohlsten fühlt. Als ideal gilt ein Lebensraum mit einem Waldanteil von 40 bis 80 Prozent, dazu Lichtungen und angrenzende Felder. Längst ist er daher auch in städtischen Parkanlagen, Gärten oder auf Friedhöfen mit altem Baumbestand und geeigneten Bruthöhlen zuhause. Dabei kommt er uns Menschen recht nah, wenn er auch eher zu hören als zu sehen ist. Tagsüber versteckt er sich in Höhlen oder in dichten Baumkronen. Die Anpassungsfähigkeit bei der Wahl des Lebensraumes trägt dazu bei, dass der Waldkauz die häufigste Eule in Deutschland ist.
(Quelle: www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/waldkauz/21251.html)
Als Sophias und Finns Mutter mit ihnen abends unterwegs ist, streift ein Waldkauz ihr Auto. Die Kinder finden den Vogel jedoch nicht und machen sich große Sorgen. Ob er verletzt ist? Zum Glück kennt sich Großvater prima mit den Tieren des Waldes aus und nimmt sie mit auf spannende Streifzüge – dabei erleben Sophia und Finn so manches Abenteuer!
Der Waldkauz ist unsere häufigste Eule.
Mit seiner Wahl zum Vogel des Jahres 2017 – stellvertretend für alle Eulen – soll für den Erhalt alter Bäume im Wald oder in Parks geworben und eine breite Öffentlichkeit für die Bedürfnisse
höhlenbewohnender Tiere sensibilisiert werden.
Eigentlich wollten die Geschwister Sophia und Finn nur Fußball spielen – doch als der Ball ins Abseits fliegt, entdecken sie im Dickicht Leimruten und Fangnetze. Schon befinden sich die beiden Kinder in einer spannenden Geschichte rund um die Bedrohung unserer heimischen Singvögel, in der ein verletzter Stieglitz eine Hauptrolle übernimmt. Wird es Sophia und Finn gelingen, den kleinen Vogel zu retten und wieder zu einem unbeschwerten Leben in Freiheit zu verhelfen?
"Dem Stieglitz ins Nest geschaut" ist ein Hörbuch für Kinder von Carola Preuß nach dem Kinderbuch „Finns Abenteuer mit dem Stieglitz“ von Klaus Ruge. Auf fesselnde, unterhaltsame Weise werden Kinder nicht nur mit dem Vogel des Jahres 2016 vertraut gemacht, sondern auch an das Thema Vogelschutz herangeführt. Natürlich auch für Erwachsene hörenswert!
Größe: Er ist zwischen 47 und 62 cm lang und seine Flügel haben eine Spannweite von 96 bis 127 cm. Das Habichtweibchen ist größer als das Männchen.
Nahrung: Der Habicht ist ein Greifvogel und isst deshalb nur Fleisch. Die Ringeltaube isst er besonders gern, doch auch Vögel wie Tauben oder Meisen und Säugetiere wie Eichhörnchen oder
Ratten stehen auf seinem Speiseplan. Manchmal klaut er auch ein paar Hühner vom Bauern.
Lebensraum: Am liebsten ist der Habicht in großen Mischwäldern unterwegs, doch auch in Städten und Parks fühlt er sich wohl.
Gesang: Den Ruf „gik, gik, gik“ benutzt der Habicht, wenn er sich gestört fühlt, mit „gjak“ nimmt er Kontakt zu anderen Habichten auf. "hiähh" rufen die kleinen Habichtkinder, wenn sie
Hunger haben.
Als er seine Großeltern besucht, entdeckt Finn zufällig ein großes Vogelnest, das sich als Habicht-Horst entpuppt. Der Junge ist begeistert von den pfeilschnellen Greifvögeln. Was für ein Glück,
dass Opa einen Hochsitz kennt, von dem aus beide prima beobachten können, was sich tut bei Familie Habicht!
Der Habicht ist Vogel des Jahres 2015. Diese packende Geschichte für Kinder zeigt mit zahlreichen faszinierenden Bildern das spannende Leben der prächtigen Flugkünstler. Ideal für alle, die mehr
wissen wollen über unsere wenig bekannten Nachbarn!
Der NABU hat den farbenfrohen Grünspecht zum „Vogel des Jahres 2014“ gekürt. Auf den „Meckervogel“ 2013, die Bekassine, folgt damit der „Lachvogel“. Der Vogel des Jahres 2014 benötigt alte Bäume, in die er seine Höhlen bauen kann. Die meiste Zeit findet man den Grünspecht aber am Boden, wo er unermüdlich nach Ameisen sucht.
Ein Grünspecht soll lachen können? Kann er! Jedenfalls erinnert der Ruf der Grünspechte sehr an das Lachen der Menschen. Aber können Grünspechte auch reden? Mit Menschen-Kindern reden? Klaus Ruge
entführt uns in diesem Buch in die idyllische Wiesenwelt mit Bäumen, Hecken, Ameisenstraßen, Raben und einer großen Vogelschar. Aber die Wiese, der Lebensraum der Grünspecht-Familie Lachmann und
vieler anderer Tier- und Pflanzenarten ist bedroht: Sie soll verschwinden für Häuser und Straßen. Gut, dass Herr Lachmann, der Grünspecht, gerade vom NABU zum „Vogel des Jahres“ gewählt worden
ist. Gar keine leichte Aufgabe hat er damit übernommen – denn jetzt muss er als Botschafter für die vielen anderen Tiere die Zerstörung der Wiese verhindern. Wie er das wohl anstellt? Schaut und
lest selbst!
Ganz nebenbei erzählt die Geschichte viel über das Leben der Grünspechte und ihrer Verwandten und Nachbarn. Tatsächlich ist die bedrohte Wiese in diesem Buch kein Einzelfall: 80 Hektar werden in Deutschland immer noch jeden Tag für Häuser, Fabriken und Verkehrswege neu bebaut. Das sind mehr als 100 Fußballfelder. Täglich! Dabei könnte in vielen Fällen auch auf alten Industriebrachen gebaut werden. Botschafter Lachmann wird wirklich viel zu tun haben, um über all diese Dinge zu informieren.
Ein NAJU-Lesebuch von Julius Rabe Ein Dutzend und sieben Umweltgeschichten für Kinder und Erwachsene.
112 Seiten
Warum können Alfons Madonnenlilie, das Waldvöglein und die Akelei nicht mehr in ihrem Stadtgarten bleiben? Was kann Kim tun, wenn die Kastanie im Hof gefällt wird? 19 Geschichten zur Umwelt haben
die NABU-Gruppe Marbach und die NAJU in diesem Buch gesammelt. Sie behandeln unterschiedliche Themenbereiche wie etwa Ehrfurcht vor dem Leben, Lebensräume schützen, Mitgeschöpflichkeit, dem
Fremden begegnen, einfache Dinge schätzen lernen. Da wird ein Bauer krank, weil es auf den Feldern keine Blumen und singenden Braunkehlchen mehr gibt. Johannes, der auszog das Glück zu suchen,
bringt eine Amsel heim, lässt sie frei. Der Gesang der Amsel ist für ihn das Glück. Weil der Bär die Lerche nicht in einem Käfig sehen mag, lässt er seine Freundin frei. Natur erleben, Natur als
bereichernd zu empfinden, zu erkennen, dass wir Natur brauchen um menschlich leben zu können, dazu möchten die Geschichten beitragen.Es geht auch darum, Fremdes anzuerkennen, verstehen zu lernen,
den Wolf, die Raben - ber auch fremde Menschen.Ohne erhobenen Zeigefinger sollen die Texte an Natur heranführen, bewusst machen, dass Tiere und Pflanzen Werte sind. Warum sollten sich Kinder,
wenn sie erwachsen geworden sind, sonst für etwas einsetzen, das sie nie kennen gelernt haben?Die vorgesehenen Texte können nicht nur selbst gelesen, sie können auch vorgetragen werden, sie
eignen sich sogar zum draußen Vorlesen, wo die Akteure dieser Geschichten mehr oder weniger still versteckt um die Kinder herum sind.
Ein Buch für Kinder, Eltern, für Lehrerinnen, Erzieher, Gruppenbetreuer und Jugendbegleiter. Fragen am Ende jeder Geschichte können Anlass für mögliche Gespräche bieten.Die Geschichten lassen
sich in Rollenspiele und Hörszenen umsetzen Angesprochen werden die Fächer Deutsch, Religion, Bildende Kunst, Philosophie und Technik.